Fast zwölf Jahre sind seit der Veröffentlichung von Europa Universalis IV vergangen. Nun endlich hat der Publisher Paradox Interactive mit Europa Universalis V den langerwarteten Nachfolger angekündigt. Laut der offiziellen Pressemitteilung des auf Strategiespiele spezialisierten Publishers soll der neueste Serienteil das "Strategiegenre revolutionieren". Da stellt sich doch die Frage wie Europa Universalis V das schaffen will. Insbesondere vor dem Hintergrund, das der schwedische Publisher unlängst etliche Rückschläge einstecken musste, ist ein kommerzieller Erfolg von Europa Universalis V für Paradox Interactive wohl unabdingbar. Die Rückbesinnung auf die Kernkompetenz der schwedischen Entwickler erscheint dabei als gangbarer Weg. So sind die in Rede stehenden "Grand Strategy"-Games (Crusader Kings 3, Hearts of Iron 4) nach wie vor beliebt und erfolgreich. Laut Angaben des Publishers soll Europa Universalis V gegenüber dem Vorgänger mehr Inhalt und einen noch weiter gesteigerten strategischen Anspruch haben. Während Europa Universalis IV die Zeitspanne von 1444 bis 1821 umfasste, wird Europa Universalis V den historischen Zeitraum von 1337 bis 1837 abdecken. Dabei kehren auch die aus den ersten drei Serienteilen bekannten "Schieberegler" im Politik-Modul von Europa Universalis V zurück. Zudem wurden neben dem Politik-Modul auch Handel und Wirtschaft überarbeitet. Die größte Stärke von Europa Universalis V liegt aber vermutlich in der äußerst kleinteiligen Weltkarte. Insbesondere das mittelalterliche Europa bietet hunderte spielbare Länder, Fürstentümer, Erzbistümer und Freie Städte. Darüber hinaus umfasst Europa Universalis V auch Teile Afrikas und Asiens. Schließlich bietet der neueste Serienteil auch eine weitreichende Automatisierungsfunktion. So könnt ihr unterschiedliche Spielbereiche komplett in die Hände eurer Delegierten legen. Serientypisch plant Paradox Interactive neben dem PC-Release keine Konsolenversion. Auch ein konkreter Releasetermin steht noch nicht fest.
Europa Universalis V: Paradox kündigt das Strategie-Schwergewicht offiziell an
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- Geschrieben von: Christian Schulz